Die Idee des Landdienstes entsprang dem Zeitgeist der zwanziger Jahre. Damals herrschte vor allem unter Jugendlichen und Intellektuellen eine ausgesprochen technikfeindliche Stimmung. Die rasante
Industrialisierung und Verstädterung liessen eine romantische Sehnsucht nach der Natur aufkommen. Der Ausgleich zur einseitig geistigen Betätigung oder zur monotonen Fabrikarbeit wurde im Wandern
und in der Arbeit auf dem Feld gesucht. Die damals für Studenten und Lehrlinge eingeführten Hilfsheuerdienste waren die eigentlichen Vorläufer des Landdienstes.
Während der Wirtschaftskrise der dreissiger Jahre brachten Arbeitsdienste viele arbeitslose Jugendliche in Kontakt mit der Landwirtschaft. In den Kriegsjahren mussten Jugendliche als
Landdienstpflichtige, vor allem bei der Bepflanzung der Äcker, mithelfen. Die Aufhebung des Obligatoriums im Jahr 1946 war die Geburtsstunde des Landdienstes auf freiwilliger Basis.
Heute geht es vor allem darum, Jugendliche die Landwirtschaft durch aktive Mitarbeit erleben zu lassen.
Das bestimmst du selber! Zwischen zwei und 8 Wochen ist alles möglich. Du hast nur eine Woche Zeit? Dann ist ein Einsatz ausserhalb der Sommerferien vielleicht etwas für dich, denn das geht auch mit einer Woche.
Als Dankeschön für deine Hilfe kriegst du 12 – 20 Franken pro Arbeitstag, je nach Alter. Bitte vergiss nicht, dass du bei uns wohnst, also gratis übernachtest und verpflegt wirst.
Ganz viel frische Luft und Einblicke in die Welt der Berglandwirtschaft. Du siehst, wo deine Milch oder dein Käse herkommen und weisst ab sofort Bescheid über die Herstellung von Lebensmitteln aus der bäuerlichen Produktion.