Im Januar 2016 habe ich, Beni Dolf, den Bergbauernbetrieb meiner Eltern, Martina und Willy, übernommen. Im 2019 haben wir, Fabienne und Beni, geheiratet und arbeiten nun gemeinsam auf dem Familienbetrieb.
Ich, Beni, bin gelernter Landwirt und arbeite noch in Teilzeit als Lastwagenchauffeur. Meine Frau Fabienne hat ihre Kinder- und Jugendjahre in Untervaz verbracht. Sie ist gelernte Logistikerin EFZ mit LKW-Prüfung. Ihre Faszination für die Lastwagen hat dazu geführt, dass sie mehrere Jahre Lastwagen gefahren ist. So haben wir uns kennen und lieben gelernt. Seit unserer Hochzeit arbeitet sie in unserem Betrieb mit.
Beni's Eltern und Geschwister helfen uns nach wie vor und unterstützen uns tatkräftig.
Im Sommer wird geheut, im Winter gefüttert.
Von der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche, sind rund 2/3 Fettwiesen. Davon ernten wir gehaltvolles Heu und Emd, denn auch Mutterkühe müssen viel Milch geben können. Mitte Juli bis in den August gehen wir in die Bergwiesen und mähen unsere extensiven Ökoflächen. Dieses Futter ist reich an Kräutern und besitzt mehr Rohfaser.
Seit einiger Zeit setzen wir neben Rechen und Heugabel vereinzelt auch den Twister ein. Dieser entlastet uns bei der Arbeit am Steilhang, die Flächenleistung steigt.
Im Winter werden unsere Tiere zwei mal am Tag gefüttert. Während dieser Zeit sind die Mutterkühe im Fressgitter fixiert, damit sie nicht ums Futter streiten. Alle bekommen genug Heu, Emd und Silage zu fressen. Die Kälber haben Freilauf und im sogenannten Kälberschlupf immer das beste Heu zur Verfügung.
Der gesamte Stall wurde bereits 1991 als Freilaufstall konzipiert. Kälber und Kühe können jeden Tag nach draussen in den Auslauf. Mit dabei ist auch ein Stier, damit die Kühe wieder verlässlich Nachwuchs bekommen.
In wenigen Fällen, in denen unsere Tiere erkranken, wenden wir Homöopathie an. Nur im Notfall benötigen wir den Tierarzt. Wir setzen auf Vorbeugung in der Tiergesundheit.